Wie du deine Begeisterung fürs Unterrichten wiederfindest – auch wenn’s schwerfällt

“Du darfst viele erreichen wollen. Aber du darfst dich dabei selbst nicht verlieren.”

Du wolltest einmal mit Herz und Leidenschaft unterrichten – und spürst jetzt vor allem Erschöpfung, Zweifel und Druck?

Dieser Text ist für alle, die ihre Begeisterung für das Lehren wiederfinden wollen.

Nicht durch Konzepte – sondern durch kleine Begegnungen. Und sich selbst.

Mein Weg zurück zur Begeisterung

Kennst du das Gefühl, mit voller Leidenschaft zu unterrichten – und trotzdem immer wieder an deine Grenzen zu stoßen?

Du gehst mit Ideen in den Klassenraum, willst Begeisterung wecken, Raum schaffen, Beziehung gestalten. Und dann steht da der Alltag. Die Realität. Schüler:innen, die nicht mitmachen. Chaos. Müdigkeit. Zweifel.

Ich kenne das.

Und ich weiß: Begeisterung ist keine konstante Flamme. Sie ist ein zarter Funke – und manchmal geht er fast aus.

Aber es gibt Wege, ihn wieder zu entfachen.

Excitement for Teaching

Von Anfang an habe ich mir vorgenommen, diese Leidenschaft für das Unterrichten zu leben – und damit Begeisterung für das Lernen zu entfachen. Eine sehr hohe Erwartung an mich selbst, wie sich herausgestellt hat. Und die mich am Ende zu einer Gefangenen meiner eigenen Vision gemacht hat.

Warum?

Weil man an so hohen Ansprüchen nur scheitern kann. Weil es immer Schüler:innen geben wird, die meinen Unterricht langweilig finden. Die nicht lernen können oder wollen. Die sich mit mir messen wollen. Die einfach nur gesehen werden wollen.

Ich werde nie alle erreichen. Das ist ein Fakt. Zumindest nicht ich alleine.

Auch wenn wir ein starkes Netzwerk an engagierten Lehrkräften sind, stehe ich doch oft alleine da – in meiner ganzen Präsenz, und ja, auch in meiner Verwundbarkeit.

Und manchmal kann ich mich selbst gar nicht mehr begeistern.

Oder doch?

Der Moment, in dem ich es kapiert habe

In Wahrheit ist meine Begeisterung immer da. Sie ist nur manchmal zugedeckt.

Von Erwartungen. Von innerem Druck. Von dem Gefühl, „nicht genug“ zu sein.

Und vielleicht, sogar sehr wahrscheinlich, bin ich mit diesen Gefühlen nicht alleine.

Aber ich habe gelernt, diesen Druck zu entlassen.

Wie ich zurückfinde – Schritt für Schritt

Ich darf traurig sein, wenn ich jemanden nicht erreiche.

Ich darf mich ärgern, wenn mein Unterricht nicht ankommt.

Ich darf enttäuscht sein – eben weil mir meine Schüler:innen wichtig sind.

Ich darf akzeptieren, dass auch ich nicht jeden Tag glänze.

Aber ich darf mich auch freuen:

Über ein Danke. Über ein Lächeln. Über kleine Fortschritte.

Und genau das ist mein Weg zurück zur Begeisterung.

Nicht über große Konzepte, sondern über kleine Begegnungen.

💭 Und du?

Wenn du das liest und denkst: „Ja, so geht es mir auch“ –

dann nimm dir diesen Gedanken mit:

Du musst nicht perfekt sein, um wirksam zu sein.

Du musst nicht alle erreichen. Aber du darfst dich selbst nicht verlieren.

Begeisterung beginnt in dir.

Und sie darf wachsen –

Schritt für Schritt.

Und jeden Tag.

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Herzlichst, deine Sumaya