Vom Traum zur Realität: Meine Anfänge als Lehrerin

Mein Weg ins Klassenzimmer war alles andere als geradlinig - und vielleicht liegt genau darin meine Superpower. Ein Sprung ins Unbekannte und eine große Portion Herz, Humor und Haltung.

Beziehung als Fundament im Lehrer:innen-Sein

Ich als Fellow bei Teach For Austria.

Ich als Lehrerin.

Ich als Wissensvermittlerin.

Ich als Person.

Wie möchte ich sein?

Diese Frage habe ich mir ganz am Anfang des Leadership-Programms bei Teach For Austria gestellt.

Ein zentraler Punkt war, dabei authentisch zu bleiben.

Doch wie bleibt man authentisch, wenn man noch gar nicht weiß, worauf man sich eigentlich einlässt? Es gibt immer eine Phase des Eingewöhnes, der Anpassung. Man nimmt Ratschläge von Kolleginnen an, die schon 30 Jahre unterrichten, schaut sich Dinge ab, die bei den anderen gut funktionieren, aber bei einem selbst irgendwie dann doch nicht.

Denn ich will meinen eigenen Weg finden.

Und ich habe beschlossen, dass mir die Beziehung zu meinen Schüler:innen am wichtigsten ist. Ich begegne ihnen auf Augenhöhe, um einen Rahmen Vertrauens zu schaffen, in dem sie lernen und sich entflten können, um voneinander zu lernen.

Ich probiere neue Dinge aus, gehe einfach mal während der Stunde in den Schulhof hinunter, frage die Kids täglich wie es ihnen geht, wenn ich ihnen am Gang begegne oder schenke Ihnen ein Lächeln. Ich begrüße sie mit Handshakes, gehe ganz spontan auf ihre Wünsche ein und lasse sie auch mal Aufgaben selbst bewerten.

Ich bringe ihnen Wärmflaschen, wenn sie Bauchweh haben und hör mir zwischen Kaffee und Klopause an, was sie emotional bedrückt.

Ich lache mit ihnen, halte manchmal Standpauken wie „eine Löwin“ (Schülerzitat), wiederhole mich wenn nötig auch 10x -und das ist es meistens - und gebe zu, wenn ich was nicht weiß.

“Ich probiere aus, höre zu, bring Wärmflaschen, begrüße mit Handschlag, halte Standpauken wie ein Löwe, lache, wiederhole mich. Und vor allem: Ich bin da – mit Präsenz. Beziehungsarbeit ist alles.”

Meine Stunden sind nicht immer tipi-topi durchgeplant, denn das ist bei 7 verschiedenen Fächern oft nicht drin, und manchmal weiß ich wirklich nicht, was guter Unterricht bedeutet.

Aber eines weiß ich. Es lohnt sich, Fehler zu machen.

Und es von Tag zu Tag neu zu probieren.

Mit Verständnis, Geduld und einer Riesenportion Gelassenheit.

Beziehungsarbeit braucht Zeit.

Und diese Zeit nutze ich durch den Unterricht, den ich für meine Schüler:innen gestalte.

Diese Erkenntnis nimmt mir den Druck und lässt mich jeden Tag mit voller Präsenz da sein. Das ist für mich die Basis und so pathetisch es auch klingen mag - das größte Geschenk, dass ich meinen Schüler:innen machen kann.

Alles andere kommt dann fast wie von selbst - hoffentlich.

💭 Und du?

Lehrerin werden heißt für mich, neu zu lernen, zu scheitern, zu staunen - und mich selbst dabei zu finden.

Welche Anfänge in deinem Leben haben dich gerlehrt, mutig zu bleiben, auch wenn es alles andere als leicht ist?

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Herzlichst, deine Sumaya

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Wie du deine Begeisterung fürs Unterrichten wiederfindest – auch wenn’s schwerfällt

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